Info Harmonium soll restauriert werden
Schild An einer der Hauptsäulen ist ein Schild mit den Namen der Sponsoren aufgehängt. Entworfen hat es der Rheinberger Grafiker Ludger Luja Jackowiak. In Acryl hergestellt hat es Norbert Riekötter von Cart Design & Werbetechnik.
Projekte Als nächstes möchte der Kapellenverein das alte Harmonium restaurieren lassen und Sitzpolster für das kleine Gotteshaus anschaffen.
Nun sieht die Toranlage, bestehend aus vier Steinsäulen, einem zweiflügligen Haupt- und zwei kleineren Nebentoren, wieder aus wie neu. Dabei ist sie richtig alt. Werner Kehrmann: „Wir haben im Stadtarchiv Unterlagen gefunden, die darauf hinweisen, dass das Portal 1853, also vor 171 Jahren, gebaut worden ist.“ Die Eisentore seien garantiert mal neu gestrichen worden, aber nie wirklich restauriert.
Am Nachmittag waren Förderer ujnd Sponsoren eingeladen. Mit dabei (v.l.): Wilfried Steinhaus, Werner Kehrmann, Roland Stenmans (alle Kapellen-Verein), Pfarrerin Bettina Höhmann, Reiner Lampe, Ralf Vogel, Bürgermeister Dietmar Heyde, Pfarrrer Martin Ahls, Schirmherrin Marie-Luise Fasse, Michael Stenz (Stadt Rheinberg), Karl-Heinz Theußen (NRW-Stiftung), Petra Riekötter (Malerbetrieb Riekötter), Andrea Kabs-Schlusen (Sparkasse am Niederrhein) Edeltraud Hackstein (Heimatverein Rheinberg), Heinz-Willi Coopmann (Kapellenverein) sowie Clemens Geßmann und Philipp Geßmann (Metallbau Geßmann). Foto: Ilia Stantscheff
Das passierte erst in den vergangenen Monaten. Um den Ausbau der bis zu 2,50 Meter hohen schmiedeeisernen Torflügel, um die Sandstrahlarbeiten und das Ersetzen einzelner Stäbe kümmerte sich die Rheinberger Firma Metallbau Geßmann. Die Malerarbeiten mit Korrosionsschutz- und Deckanstrich aller Metallteile übernahm der Malerbetrieb Riekötter. Die Torsäulensanierung lag in den Händen des Essener Stuckaturbetriebs Ottemeier. Dessen Mitarbeiter haben die Säulen neu verputzt und dem Putz durch gekonntes Aufkämmen eine schöne Struktur gegeben. Den letzten Part übernahm die Abteilung Technische Immobilienwirtschaft der Stadt Rheinberg. Die Untere Denkmalschutzbehörde bei der Stadt sorgte für die erforderlichen Genehmigungen. Wie Werner Kehrmann ausführte, sei der alte Teil des Rheinberger Friedhofs vor Jahren unter Denkmalschutz gestellt worden. Einen Extra-Schutz genieße das Ensemble mit Kapelle, Grotte, Priestergräbern und der Toranlage.
Nun sind die Säulen wieder hell und nicht mehr dunkel und moosbewachsen und die Tore sind schwarz und nicht mehr rostig braun. Sie werden künftig abgeschlossen sein und können dann nur von befugtem Personal, so beispielsweise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dienstleistungsbetriebs (DLB) aufgeschlossen werden.
Günstig zu haben war die Frischzellenkur auf dem Friedhof (die Zufahrt zum alten Portal liegt gleich hinter dem Steinmetzbetrieb Knop) nicht. Rund 33.000 Euro waren insgesamt zu begleichen. „Wir sind wirklich erleichtert, dass wir das hinbekommen haben“, versichert Heinz-Willi Coopmann. 10.000 Euro hat allein die NRW-Stiftung dazu gegeben. Ein weiterer dicker Batzen kam vor der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg. Weitere Spenden steuerten Hans-Wilhelm Terwiel, die Sparkasse am Niederrhein, der Heimatverein Rheinberg, der Elektrobetrieb Königs, Sanitär und Heizung Geerkens, das Schuhhaus Tervooren, Metallbau Geßmann, der Malerbetrieb Riekötter und die Eheleute Gaßling (Karl-Heinz Gaßling ist in der Zwischenzeit verstorben) bei.
Der Verein zur Erhaltung und Nutzung der St.-Anna-Kapelle in Rheinberg hatte die Stadtverwaltung als Kooperationspartner unter anderem mit Bürgermeister Dietmar Heyde sowie alle Sponsoren in die Kapelle eingeladen, um sich bei ihnen allen zu bedanken. Gemeinsam genoss man auch den Blick durch die sanierte Toranlage und die Allee bis zum Kapellenhügel.