Rheinberger Kapellen

In der Chronik des Kloster Kamp (die Abtei Camp am Niederrhein, Matthias Dicks), steht für die Zeit um 1681 ein Vermerk über einen Rheinberger Priester an St. Peter.

Es ist der Johannes Paffrath von Köln, gest. 1704.
Dieser Paffrath, dienstverpflichtet in Rheinberg, beschreibt Einzelheiten des kirchlichen Lebens in der Stadt Rheinberg, gesehen aus römisch-katholischer Sicht.
Er berichtet von drei Kapellen.

 

Zitat: „Im Pfarrbezirk waren früher 3 Capellen, eine zu Eversahl“. „Eine zweite Kapelle ist zu Ossenberg, sie war den Häretikern zugefallen und ist zerstört“.

„Eine dritte Kapelle in der Nähe der Stadt auf dem St. Annaberg, und der hl. Anna ehedem geweiht, ist ebenfalls zerstört“. Zitat Ende.

 

Dem weiteren Text ist zu entnehmen, dass dem Pfarrer Paffrath Rheinberg wirklich fremd war.
Er hatte nur von den drei genannten gehört.
Es existierten zu verschieden Zeiten ja noch andere Kapellen im Rheinberger Umfeld, die mal als zerstört und wieder aufgebaut erwähnt worden sind, z. B. die Kamper Hof Kapelle, dann am westlichen Rande des Mühlenhofgebietes, die Kufert genannt, wird auf alten Karten eine Kapelle erwähnt.

Zu seiner Lebenszeit hat er vermutlich von der Strommoerser Kapelle als Ruine erfahren, sie ist die vierte Kapelle im Rheinberger Nahbereich, aber der Kapellenbau in Strommoers liegt auf Moerser Stadtgebiet.
Die ehemalige Lage der Kapelle zu Eversael ist nicht bekannt.