Beim Patronatsfest am 26. Juli bietet sich die Möglichkeit, die St.-Anna-Kapelle zu besuchen. Foto: Armin Fischer
St.-Anna-Kapelle beim Patronatsfest geöffnet
Am Mittwoch, 26. Juli, wird am Annaberg in Rheinberg das Patronatfest gefeiert. Dann bietet sich die Möglichkeit, einmal einen Blick in das Innere der Kapelle zu werfen. Abends treten die „Anna-Singers“ auf.
Am Mittwoch, 26. Juli, feiert der Gemeindeteil St. Anna in der stadtweiten katholischen Pfarrgemeinde St. Peter Rheinberg sein Patronatsfest, das Fest der heiligen Anna. Anna, die Großmutter Jesu, ist Patronin der Kapelle auf dem Rheinberger Friedhof und auch der vor 40 Jahren errichteten „neuen“ Kirche und ist dem gesamten Rheinberger Stadtteil Annaberg zur Namensgeberin geworden.
An diesem Tag ist die Anna-Kapelle oben auf dem Friedhof von 9 bis 17 Uhr zum stillen Gebet geöffnet. Dann bietet sich eine der seltenen Möglichkeiten, einmal einen Blick in das Innere dieses Kleinods mit einer bewegten Geschichte zu werfen. Verwaltet wird sie vom Verein zur Erhaltung und Nutzung der St.-Anna-Kapelle Rheinberg.
Um 19 Uhr beginnt die Festmesse in der St.-Anna-Kirche, anschließend lädt der Gemeindeausschuss zu einem Abend der Begegnung auf dem Kirchplatz ein. Musikalisch wird der Abend von den „Anna-Singers“ unter der Leitung von Heinz-Willi Coopmann gestaltet. Dazu gibt es kühle Getränke und Würstchen vom Grill.
Die St.-Anna-Kapelle in Rheinberg
Die St.-Anna-Kapelle in Rheinberg ist eine kleine Kapelle auf dem historischen Teil des Friedhofes am Annaberg.
Sie steht 30 m über NHN (Normalhöhennull) auf dem Rest einer Sanddüne.
Friedhofskapelle geworden ist die altehrwürdige Kapelle erst 1833.
Im Jahre 1969 übernahm die Stadt Rheinberg die Kapelle und den Friedhof.
Seit dem 15. März 1983 ist die St.-Anna-Kapelle als einzelnes Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Rheinberg eingetragen worden, der Friedhof wurde eingetragen am 14.10.2009.
2008 gründeten engagierte Bürger einen Verein zum Erhalt der St.-Anna-Kapelle.
Die kleine Kapelle auf einer Düne im hinteren Drittel des historischen Teils des Annaberger Friedhofes sollte aus seinem Jahrhunderte währenden Dornröschenschlaf erweckt werden.
Mit dem Ersterwähnungsdatum, dem Jahr 1555, ist die Kapelle die jüngste im Kreise der drei Rheinberger Kapellen.
Am 17.03. 2008 wurde dann der Verein zur Erhaltung der St.-Anna-Kapelle in Rheinberg e. V., gegründet.
Der Motor der Kapellengründung war der spätere Geschäftsführer Peter Bußmann.
Die Ziele die sich die Mitglieder damals gesetzt haben, sind heute, im Jahre 2020, fast alle erreicht.
Dazu gehört der Schutz als einer von mehreren Hauptzielen für das frei auf der Düne stehende denkmalgeschützte Kapellengebäude.
Es sind menschliche Einflüsse, sowie der Zahn der Zeit der an diesem Kleinod nagt.