Mitsingstunde in der St.-Anna-Kapelle
Unser kleines Kapelleken, gelegen auf der letzten ca. 30 m hohen Düne der ehemaligen Dünenkette der St.-Anna-Berge, platzte am Sonntag dem 12. März aus allen Nähten.
Der Vorstand des Vereins zum Erhalt und zur Nutzung der St.-Anna-Kapelle hatte für ihren Musikabend am 12. März 2023 mit einem kurzweiligen Mitsinge Abend in der Presse und auf ihrer Internet Seite geworben.
Was folgte war ein grandioser Ansturm auf die wenigen zur Verfügung stehenden Plätze.
Mit 47 Gästen waren wir komplett ausverkauft.
Es gab nicht nur stehenden Applaus, sondern auch 10 Zuhörer die stehend diese Mitsingstunde genossen haben.
Wie es der Titel für den Abend sagte, eine Mitsingstunde, genau das wurde auch von den begeisterten Zuhörern umgesetzt, es wurde mitgesungen und das schon bei dem ersten Stück,
(Halleluja, sing ein Lied, Milk&Honey) vorgetragen durch die Anna-Singers, eine Gruppe um Heinz-Willi Coopmann mit seiner Gitarre, unterstützt noch von dem zweiten Gitarristen Ludger Möllengraf.
Das Zweistimmige singen, aus dem Bauch heraus erfunden war perfekt.
Das Programm bestand aus einem guten Mix gehalten mit ruhigen und lebhaften Stücken.
Dabei waren viele Gospelsongs, die natürlich dem Aufführungsort besonders entsprachen. Bei dem Song “We Pray for Peace” von Judy Baily gab es einige Solo – Passagen, die die Solisten prima gemeistert haben.
Auch Heinz-Willi Coopmann, der Leiter und Dirigent der Truppe hat sich bei mehreren Liedern solistisch mit seinem typischen Country – Timbre gut eingebracht.
Es war der Wunsch vieler Gäste, bitte wiederholt das im Sommer, ihr habt ein großes Repertoire.
Eine Stimme von Michael Wulf-Schnieders zur Veranstaltung:
Die Mitglieder der Anna – Singers fieberten schon dem Auftritt entgegen und nach einem kurzem Technik – Check ging es los mit dem Programm.
Schon beim ersten Lied hat das Publikum mitgesungen, was ja auch vom Veranstalter so gedacht war.
Das Programm war in einem guten Mix aus ruhigen und lebhaften Stücken gehalten.
Dabei waren viele Gospelsongs, die natürlich dem Aufführungsort besonders entsprachen.
Generell was die Stückauswahl sehr gut getroffen, dann das Publikum hat bei fast jedem Lied die Texte mitgesungen, auch wenn es “nur” ein Textblatt mit den Chorus-Texten gab.
Die Anna – Singers, perfekt begleitet von Ludger und Heinz-Willi an der Gitarre, haben einen tollen Chorklang, auch wenn sie keinen Profi – Dirigenten als Leiter haben.
Alle Zweistimmigkeit ist frei aus dem Bauch heraus “erfunden”, aber immer richtig und klangschön.
Bei dem Song “We Praise for Peace” von Judy Baily gab es einige Solo – Passagen, die die Solisten prima gemeistert haben.
Auch Heinz-Willi hat sich bei mehreren Liedern solistisch mit seinem typischen Country – Timbre gut eingebracht.
Wir als Publikum haben unsere Chance mitzusingen mit Hingabe genutzt.
Ich selber erfinde gerne auch eine zweite Stimme dazu.
Meine Nachbarn haben sich daran nicht gestört und wacker die Melodie dagegen gehalten.
Das hat Spaß gemacht und mir gezeigt, wie sehr das (mehrstimmige) Singen den Menschen immer noch Freude bereitet!
Heinz-Willi hat uns sehr gut durch das Programm geführt und zum Beispiel interessante Details zum Thema “Gospel” vorgestellt.
Alles in allem war es ein sehr schöner Nachmittag/Abend mit dem Anna – Singers in der St. Anna – Kapelle.
Ich freue mich auf eine weitere Veranstaltung dieser Art.
1 | Hallelujah, sing ein Lied | Milk & Honey | Kobi Oshrat | Fini Busch |
2 | Go, Tell It On The Mountain | Peter, Paul & Mary | Traditional | |
3 | He’s Got The Whole World In His Hands | Traditionals | Traditional | |
4 | Die Antwort weiß ganz allein der Wind | Marlene Dietrich, 1963 | Bob Dylan | Hans Brandtke |
5 | Swing Low, Sweet Chariot | Golden Gate Quqrtet | Traditional | |
6 | This Little Light Of Mine | Traditional | unbekannt | Edward G. Ivins |
7 | Die Straßen unserer Stadt | Jasmin Bonin | Ralf Mc Tell | Christian Hellburg |
8 | Did I Make Peace, We Pray For Peace | Judy Bailey | Judy Baily | Judy Baily |
9 | Möge die Straße | Die Priester | Markus Pytlik | Markus Pytlik |
Zugabe: Hallelujah, Leonard Coen
Die St.-Anna-Kapelle in Rheinberg
Die St.-Anna-Kapelle in Rheinberg ist eine kleine Kapelle auf dem historischen Teil des Friedhofes am Annaberg.
Sie steht 30 m über NHN (Normalhöhennull) auf dem Rest einer Sanddüne.
Friedhofskapelle geworden ist die altehrwürdige Kapelle erst 1833.
Im Jahre 1969 übernahm die Stadt Rheinberg die Kapelle und den Friedhof.
Seit dem 15. März 1983 ist die St.-Anna-Kapelle als einzelnes Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Rheinberg eingetragen worden, der Friedhof wurde eingetragen am 14.10.2009.
2008 gründeten engagierte Bürger einen Verein zum Erhalt der St.-Anna-Kapelle.
Die kleine Kapelle auf einer Düne im hinteren Drittel des historischen Teils des Annaberger Friedhofes sollte aus seinem Jahrhunderte währenden Dornröschenschlaf erweckt werden.
Mit dem Ersterwähnungsdatum, dem Jahr 1555, ist die Kapelle die jüngste im Kreise der drei Rheinberger Kapellen.
Am 17.03. 2008 wurde dann der Verein zur Erhaltung und Nutzung der St.-Anna-Kapelle in Rheinberg e. V., gegründet.
Der Motor der Kapellengründung war der spätere Geschäftsführer Peter Bußmann.
Die Ziele die sich die Mitglieder damals gesetzt haben, sind heute, im Jahre 2020, fast alle erreicht.
Dazu gehört der Schutz als einer von mehreren Hauptzielen für das frei auf der Düne stehende denkmalgeschützte Kapellengebäude.
Es sind menschliche Einflüsse, sowie der Zahn der Zeit der an diesem Kleinod nagt.