Warum Singen glücklich macht RP vom 24.12.2024

Foto Hera Becks und Anne Mosters


Hera Becks (l.) und Anne Mosters sangen in der St.-Anna-Kirche. Am Ende gibt es minutenlang stehende Ovationen
Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Viele Menschen singen, weil es ihnen Spaß macht und gut tut. Das lässt sich auch wissenschaftlich erklären. Das Weihnachtskonzert von Hera Becks und Anne Mosters in der St.-Anna-Kirche in Rheinberg begeisterte die Zuhörer.

In der Advents- und Weihnachtszeit wird gesungen, was das Zeug hält. Chöre schmettern Klassiker von „Stille Nacht“ bis „O Du Fröhliche“ oder „Oh Tannenbaum“, bei Weihnachtsmärkten und in Kirchen gibt es offene Adventssingen, bei denen auch der Untalentierteste seine Stimme erheben darf. Nach dem Genuss eines Bechers Glühwein entwickelt sich manch einer zum Advents-Pavarotti oder zur Weihnachtsmarkt-Callas.

Aber nicht nur Klassiker sind gefragt. Das Repertoire an Rock- und Pop-Songs mit weihnachtlichem Anstrich und Glöckchen-Arrangement ist schier unerschöpflich. Im Radio und bei Live-Konzerten haben im Dezember Songs von „Merry X-Mas Everybody“ von den Siebziger-Jahre-Rockern Slade über John Lennons „Happy X-Mas (War Is Over)“ mit der weltberühmten Liedzeile „And so this is christmas and a happy new year“ bis hin zur akustischen Nervensäge „Last Christmas“ von Wham! Hochkonjunktur und werden gedudelt, bis man sich den Januar förmlich herbeisehnt.